Lipoedem

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Lipoedem

Nachhaltige Behandlung der Fettverteilstörung durch Fettabsaugung

straffung-privatklinik-proebstleFür die Behandlung des Lipoedems steht als einzige nachhaltige Behandlung die Fettabsaugung zur Verfügung. Sie wird von Prof. Proebstle seit über 15 Jahren mit großem Erfolg durchgeführt. Die Behandlung wird überwiegend ambulant in Tumeszenz-Lokalanästhesie und Dämmerschlaf durchgeführt. Der Eingriff wird aktuell nur ausnahmsweise von privaten oder gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Die Voraussetzungen für das Vorliegen einer medizinischen Indikation zur Fettabsaugung bei Lipoedem wurden im Rahmen der Tagung des „European Lipoedema Forum“ 2019 in Hamburg formuliert:

  • Trotz konservativer Therapie über 6 Monate hinweg weiterhin Schmerzen vorhanden
  • Psychologisches Assessment
  • Gewichtsstabilität über 6 – 12 Monate
  • BMI unter 35 kg/m2
  • BMI 35 bis 40 kg/m2 : Adipositastherapie vor Liposuktion
  • BMI über 40 kg/m2 : Bariatrische OP in Erwägung ziehen

Unserer Auffassung nach besteht zusätzlich eine medizinische Indikation bei Störungen des Gangbildes durch extreme Fettpolster in Knie- und Innenschenkel-Bereichen zur Vermeidung von Kniegelenks Schädigungen.

Die Diagnose Lipoedem wird häufig verkannt. Die erbliche Fettverteilungsstörung betrifft ausschließlich Frauen und geht mit einer krankhaften Vermehrung des Unterhautfettgewebes an den Beinen und häufig auch an den Armen einher.

Auch dem Laien fällt häufig das deutliche Missverhältnis zwischen schlanker Taille und großem Hüftumfang auf . Charakteristische Symptome sind Spannungsgefühl und Schmerzhaftigkeit der Fettpolster und eine deutliche Verschlechterung der Beschwerden bei Wärme.

An konservativen Therapiemaßnahmen stehen Kompressionsbehandlung und komplexe physikalische Entstauung zur Verfügung. Sie wirken nur solange sie angewendet werden, führen aber dennoch in einigen Fällen zu Beschwerdefreiheit, so dass auf eine Operation verzichtet werden kann. Die Kosten für einen solchen Eingriff starten bei rund 3’900 €.

Habe ich ein Lipödem? So erkennen Sie es:

Die Fettpolster treten immer symmetrisch an den Beinen, in rund einem Drittel der Fälle auch an den Armen auf.

Ein typisches Erscheinungsbild sind kräftige Fesseln, die häufig wie Hosenbeine über den schlanken Fußrücken enden, kräftige Wulstbildungen um das Kniegelenk, „Knubbel“-artige kleine Fettpolster neben der Kniescheibe, sowie Polster an den Vorder- und Innenseiten der Oberschenkel .

In vielen Fällen sind die Fettpolster an den Innenseiten der Oberschenkel und den Knien so stark ausgeprägt, dass es beim Gehen zum „Wundscheuern“ an den Oberschenkelinnenseiten und zu einer Störung des Bewegungsablaufes beim Gehen kommt. Nicht selten nimmt hier auf Dauer das Kniegelenk Schaden.

Die Beschwerden werden von den Betroffenen häufig als dumpf, drückend, als Spannungs- oder als Schweregefühl beschrieben. Besonders belastend sind die Beschwerden wenn zusätzlich Ödeme d.h. Wassereinlagerung in den Beinen auftreten. Zu Beginn der Krankheit sind die Ödeme gar nicht vorhanden, später dann am Morgen nicht oder kaum vorhanden, abends jedoch deutlich sichtbar. Im Laufe der Jahre kann sich der Befund so verschlimmern, dass die Unter-, und Oberschenkel dann sowohl am Tage als auch über Nacht geschwollen bleiben Die Schwellungen und auch die übrigen klinischen Symptome werden in der Sommerzeit , sowie durch langes Stehen oder Sitzen verstärkt. Bei starker Hitze verschlimmern sich also die Spannungsschmerzen in den Beinen.

Die Hauptsymptome beim Lipoedem

  • Schwere- und Spannungsgefühl
  • Berührungs- und Druckschmerzhaftigkeit
  • Wärme- und Kälteempfindlichkeit
  • Blaue Flecke bei geringsten Anlässen

Die Berührungsschmerzhaftigkeit kann so weit führen, dass es sogar beim Anziehen eines Rockes oder einer Hose zu unerklärbaren Schmerzen an den Unterschenkeln kommt, zudem kann es schon bei leichtem Anstoßen auch zu stärkeren Blutergüssen und Hauteinblutungen an den Beinen kommen.

Eine zusätzliche psychische Belastung kann durch die mögliche, kontinuierliche Zunahme der Beinumfänge und die damit verbundene Veränderung des optischen Erscheinungsbildes entstehen. Viele Betroffene geben sich, oft bestärkt durch unzutreffende Äußerungen ihres Umfeldes, fälschlicherweise selbst die Schuld an Ihrer veränderten Figur. Maßnahmen wie Diät oder Sport scheitern fast immer und die Erfolglosigkeit der eigenen Bemühungen führt zu immer wiederkehrenden Frustrationen.

Die verschiedenen Stadien eines Lipödems

Da die Krankheit in vielen Fällen chronisch fortschreitet, kann man entsprechend dem Schweregrad verschieden Stadien antreffen. Die Einteilung des Schweregrades erfolgt anhand der sichtbaren Hautoberfläche und anhand des Tastbefundes.

  • Stadium 1: glatte Hautoberfläche oder geringe Orangenhaut, feinknotige Hautoberfläche
  • Stadium 2: Matratzenhaut, grobknotige Hautoberfläche mit größeren Dellen
  • Stadium 3: grobe, deformierende und überhängende Fettlappen

Welche Komplikationen können bei nicht ausreichender Behandlung auftreten?

Wenn das Lipödems nicht oder nicht richtig behandelt wurde , kann es im fortgeschrittenen Verlauf zu einem sogenannten Lipo-Lymphödem also zur Ausbildung eines sekundären Lymphödems kommen, welches zu einer richtunggebenden Verschlimmerung des Lipödems führt. Wenn beispielsweise . die Beine über längere Zeit nicht ausreichend entstaut werden, kann das vorhandene eiweißreiche Ödem zu Ablagerungen im Unterhautgewebe führen und dort im Laufe der Zeit eine vermehrte Kollagenbildung hervorrufen. Diese Veränderungen sind dann nicht mehr vollständig reversibel.

Nicht verwechseln: andere Fettpolster, Lymphödem und andere Ödeme

Man unterscheidet das Lipödem von der Lipohypertrophie. Hierbei ist ebenfalls eine disproportionierte Körperform vorhanden. Diese Fettvermehrung tritt meist in der Pubertät auf und ist überwiegend im Hüft- und Oberschenkelbereich („Reiterhosen“) lokalisiert. Die Betroffenen haben im Gegensatz zum Lipödem keine Ödeme und leiden daher auch nicht unter Schmerzen. Es handelt sich somit lediglich um eine kosmetische Störung, während das Lipödem eine tatsächliche Erkrankung ist.

Auch das primäre Lymphödem beginnt mit der Pubertät, meist aber mit einer einseitigen Beinschwellung. Diese zeigt sich zunächst am Unterschenkel und erfasst erst später den Oberschenkel. Nach einiger Zeit schwillt auch das zweite Bein an. Das Lymphödem greift auch regelmäßig auf den Fußrücken über, das Lipödem nicht. Druckschmerzhaftigkeit des Gewebes oder Neigung zu Blutergüssen fehlen beim klassischen Lymphödem ebenso. Kombinationen in Form eines Lipo-Lymphödems sind aber möglich.

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